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Ungewollte Sprossbildung an Notocacteen - Notocactus
Donnerstag, 25 April 2024
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Ungewollte Sprossbildung an Notocacteen

Ungewollte Sprossbildung an Notocacteen

Es kann und wird wohl auch immer wieder mal vorkommen, dass Blüten in ihrer Entwicklung steckenbleiben. Sei es durch ungünstige Lichtverhältnisse, zu kühler Witterung und zu trockenem Standort.  Diese Knospen entwickeln sich nicht weiter und fallen später meistens ab. Was ich aber im Frühjahr/Sommer 2013 beobachten konnte, hat mich etwas überrascht. Ende Februar Anfang März begannen viele Notocacteen mit der Bildung von Knospen. Durch den langen Winter, ich wohne in Ostthüringen und wir hatten ihn diesem Jahr bis Mitte April Dauerfrost machte meinen Notokakteen und natürlich auch den anderen Kakteen und Sukkulenten zu schaffen. Es fehlte die wärmende Frühlingssonne um das Wachstum der Pflanzen voran zu bringen. Erst danach wurde es etwas wärmer, aber auch das Frühjahr war ungewöhnlich nass und kalt. Wir hatten hier im Juni noch Tage, an denen teilweise nur 4° C Höchsttemperaturen erreicht wurden und dann kam noch die anhaltende Nässe und der Dauerregen dazu. Ein großer Teil meiner Pflanzen stand da schon wie immer, mit Nässeschutz im Freien. Das sind Bedingungen, wo die Entwicklung von Knospen und Blüten bei Notocacteen ins Stocken kommt. Die Zeit der Blüte verzögerte sich bis in den Juli hinein. Bei einigen Pflanzen vielen die Knospen nicht ab, sondern veränderten sich zu Seitentrieben. Knospen die sich später entwickelten wuchsen wie gewohnt normal weiter und blühten auch auf. An den Fotos kann man sehen, dass diese „Knollen“ an einem Notocactus uebelmannianus oder Notocactus katharinae nicht besonders schön aussehen. Wahrscheinlich haben ungünstige klimatische Veränderungen doch großen Einfluss auf die Entwicklung von Blüten.                                                                               Mich würde schon Interessieren, ob andere INTERNOTO - Mitglieder solche oder ähnliche Beobachtungen an ihren Pflanzen gemacht haben oder wissen, warum sich einige Pflanzen so ungewöhnlich verhalten, Knospen sich nicht weiter entwickeln und dann zu „Seitentrieben“ werden. Ich habe so etwas vor Jahren schon an anderen Kakteengattungen gesehen, aber dem keine große Beachtung geschenkt, es kam zu selten vor.                                                                   

             b2ap3_thumbnail_Notocactus-katharinae.jpg           b2ap3_thumbnail_Notocactus-permutatus-Gf-886.jpg

                                                            

              b2ap3_thumbnail_DSC_4590_4.jpg                  b2ap3_thumbnail_Notocactus-uebelmannianus-f.-flaviflorus.jpg                                                                            

Vor einigen Jahren bildete sich so ein „Seitentrieb“ schon einmal en einem Notocactus uebelmannianus, aber er ist in den letzten zwei Jahren nicht mehr weitergewachsen.

                                                         b2ap3_thumbnail_Notocactus-uebelmannianus-HU-78.JPG

                                                                   

 


 

 

                               b2ap3_thumbnail_3.-Notocactus-bommeljei.jpg   b2ap3_thumbnail_1.-Notocactus-bommeljei.jpg

 

                                                                         

 

Januarblüten
Frohes Fest und guten Rutsch in´s neue Jahr!
 

Kommentare 6

Abraham, Wolf-Rainer am Samstag, 25. Januar 2014 10:47

Hallo,
ja, dieses Phänomen kenne ich, es kommt aber bei mir nur sehr selten vor. Bei plötzlich auftretenden schlechten Bedingungen vertrocknen bei mir normalerweise die Knospen und fallen irgendwann dann ab. Auch in der Natur haben wir nur extrem selten eine solche Umwandlung in Sprosse beobachten können. Ich erinnere mich an Kakteen, die wie extrem große mammulosus aussahen und um den Scheitel einen Kranz von Sprossen gebildet haben. Aber eben nur die alten Pflanzen. Ich weiss nicht, ob das dasselbe Phänomen ist. Wir haben aber Samen ernten können und nun können wir das im Gewächshaus beobachten.
Wenn die Pflanzen zu stark gedüngt werden, tritt so etwas auch auf. Da kann ich aber nicht aus Erfahrung sprechen.
Da die Umwandlung von Knospen in Sprosse nur selten vorkommt, kann ich auch nicht sagen, welche Arten davon besonders betroffen sind und welche nicht.
Ich weiss nicht, ob das weiterhilft
Wolf-Rainer Abraham

Hallo, ja, dieses Phänomen kenne ich, es kommt aber bei mir nur sehr selten vor. Bei plötzlich auftretenden schlechten Bedingungen vertrocknen bei mir normalerweise die Knospen und fallen irgendwann dann ab. Auch in der Natur haben wir nur extrem selten eine solche Umwandlung in Sprosse beobachten können. Ich erinnere mich an Kakteen, die wie extrem große mammulosus aussahen und um den Scheitel einen Kranz von Sprossen gebildet haben. Aber eben nur die alten Pflanzen. Ich weiss nicht, ob das dasselbe Phänomen ist. Wir haben aber Samen ernten können und nun können wir das im Gewächshaus beobachten. Wenn die Pflanzen zu stark gedüngt werden, tritt so etwas auch auf. Da kann ich aber nicht aus Erfahrung sprechen. Da die Umwandlung von Knospen in Sprosse nur selten vorkommt, kann ich auch nicht sagen, welche Arten davon besonders betroffen sind und welche nicht. Ich weiss nicht, ob das weiterhilft Wolf-Rainer Abraham
Steinert, Klaus - Dieter am Samstag, 25. Januar 2014 15:25

Hallo Herr Abraham,

Danke für die schnelle Antwort. Sie haben recht, dieses Phänomen kommt nicht sehr oft vor. Was eine Überdüngung betrifft, da währe ich mir nicht so sicher. Da ich meine Kakteen fast mineralisch kultiviere, bin ich, um gesunde Pflanzen zu haben auf regelmäßiges Düngen angewiesen. Natürlich kommt es da mal zu einer „Überdüngung!" Aber ich habe es noch nie gesehen, dass diese Pflanzen aus Blüten Seitentriebe treiben oder entwickeln. Das diese Umwandlung von Blüten zu Sprossen nur an älteren Pflanzen vorkommt, da gebe ich Ihnen recht. Bei allen Pflanzen, wo so etwas vorgekommen ist, wahren die Pflanzen älter als 15 Jahre.
Das ist wohl so etwas wie das bilden von Cristaten an Kakteen. Ich glaube da weiß auch niemand so richtig, wie das passiert.

Klaus-Dieter Steinert

Hallo Herr Abraham, Danke für die schnelle Antwort. Sie haben recht, dieses Phänomen kommt nicht sehr oft vor. Was eine Überdüngung betrifft, da währe ich mir nicht so sicher. Da ich meine Kakteen fast mineralisch kultiviere, bin ich, um gesunde Pflanzen zu haben auf regelmäßiges Düngen angewiesen. Natürlich kommt es da mal zu einer „Überdüngung!" Aber ich habe es noch nie gesehen, dass diese Pflanzen aus Blüten Seitentriebe treiben oder entwickeln. Das diese Umwandlung von Blüten zu Sprossen nur an älteren Pflanzen vorkommt, da gebe ich Ihnen recht. Bei allen Pflanzen, wo so etwas vorgekommen ist, wahren die Pflanzen älter als 15 Jahre. Das ist wohl so etwas wie das bilden von Cristaten an Kakteen. Ich glaube da weiß auch niemand so richtig, wie das passiert. Klaus-Dieter Steinert
Prauser, Wolfgang am Montag, 27. Januar 2014 15:56

Hallo Klaus-Dieter,
dieses Phänomen der Umwandlung von in der Entwicklung stehengebliebenen Blütenknospen zu Sprossen habe ich auch schon bei N. concinnus, N. bommeljei, N. concinnus var. aceguensis und N. concinnus var. rubrigemmatus beobachten können. Von einer merkwürdigen anderen Art der vereinzelten Kindlbildung bei N. tabularis habe ich bereits im Blog http://www.notocactus.eu/notoblog/entry/sprossbildung-bei-n-tabularis.html berichtet. In fast allen bisherigen Fällen (auch bei der beschriebenen Sprossung bei N. tabularis) stellten auch die Sprosse in einer Größe von max. 1,5 cm ihr Wachstum ein.

Hallo Klaus-Dieter, dieses Phänomen der Umwandlung von in der Entwicklung stehengebliebenen Blütenknospen zu Sprossen habe ich auch schon bei N. concinnus, N. bommeljei, N. concinnus var. aceguensis und N. concinnus var. rubrigemmatus beobachten können. Von einer merkwürdigen anderen Art der vereinzelten Kindlbildung bei N. tabularis habe ich bereits im Blog http://www.notocactus.eu/notoblog/entry/sprossbildung-bei-n-tabularis.html berichtet. In fast allen bisherigen Fällen (auch bei der beschriebenen Sprossung bei N. tabularis) stellten auch die Sprosse in einer Größe von max. 1,5 cm ihr Wachstum ein.
Henßen, Horst am Mittwoch, 29. Januar 2014 17:31

Hallo Klaus-Dieter,
danke für deinen Beitrag. Bei mir trat vor Jahren dieses Phänomen auch auf. Überraschenderweise speziell in einem Jahr, was vielleicht wirklich durch eine besondere Begebenheit im Frühjahr verursacht sein könnte. Jetzt passe ich auf und es passiert nicht mehr. Es passierte an den selben Arten wie bei dir, wobei ich meine Pflanzen im Gewächshaus kultiviere.
Gymnocalycien waren auf mit von der Partie. Von denen habe ich schon Kindel abgenommen, sowie von neobueneckeri, die sich alle gut bewurzeln ließen.

Hallo Klaus-Dieter, danke für deinen Beitrag. Bei mir trat vor Jahren dieses Phänomen auch auf. Überraschenderweise speziell in einem Jahr, was vielleicht wirklich durch eine besondere Begebenheit im Frühjahr verursacht sein könnte. Jetzt passe ich auf und es passiert nicht mehr. Es passierte an den selben Arten wie bei dir, wobei ich meine Pflanzen im Gewächshaus kultiviere. Gymnocalycien waren auf mit von der Partie. Von denen habe ich schon Kindel abgenommen, sowie von neobueneckeri, die sich alle gut bewurzeln ließen.
Steinert, Klaus - Dieter am Mittwoch, 29. Januar 2014 18:37

Hallo Wolfgang und Horst,

ich habe den Link von Dir angesehen. Dieses Sprossen an dem Notocactus tabularis ist nicht das was ich meine. Da kam aber bei mir in Erinnerung, das auch Notocactus bommeljei bei mir solche Sprosse bildet. Ich habe mal schnell zwei Bilder gemacht und an meinen Bericht angehängt. Die Pflanzen habe ich 1978 ausgesät, und sie begannen vor ein paar Jahren mit dem ausbilden von Seitensprossen. Ich habe eigentlich geklaubt, dass das in dem Alter bei einigen Pflanzen normal sei, da die Sprosse sich nicht aus stecken gebliebenen Knospen, wie in meinem Bericht entwickeln, sondern weiter wachsen und auch blühen.
Unter Kulturbedingungen bilden doch manche Kakteen Sprosse, obwohl in der Natur die Pflanzen eintriebig sind (nach den Beschreibungen?). Das ist zur Zeit bei mir bei 40 Jahre alten Mammillarien ( M. mystax und N. candita) der Fall. Diese Pflanze beginnen im unteren Teil so stark zu sprossen, das ich in den nächste Jahren sie als Gruppe stehen habe. Das hängt wohl wie von Herrn Abraham geschrieben mit der guten Ernährung und Pflege unserer Pflanzen zusammen.

Beim Anhängen von Notocactus bommeljei kamen leider die Bilder etwas durcheinander und lassen sich warum auch immer, nicht mehr ordnen.

K-D.

Hallo Wolfgang und Horst, ich habe den Link von Dir angesehen. Dieses Sprossen an dem Notocactus tabularis ist nicht das was ich meine. Da kam aber bei mir in Erinnerung, das auch Notocactus bommeljei bei mir solche Sprosse bildet. Ich habe mal schnell zwei Bilder gemacht und an meinen Bericht angehängt. Die Pflanzen habe ich 1978 ausgesät, und sie begannen vor ein paar Jahren mit dem ausbilden von Seitensprossen. Ich habe eigentlich geklaubt, dass das in dem Alter bei einigen Pflanzen normal sei, da die Sprosse sich nicht aus stecken gebliebenen Knospen, wie in meinem Bericht entwickeln, sondern weiter wachsen und auch blühen. Unter Kulturbedingungen bilden doch manche Kakteen Sprosse, obwohl in der Natur die Pflanzen eintriebig sind (nach den Beschreibungen?). Das ist zur Zeit bei mir bei 40 Jahre alten Mammillarien ( M. mystax und N. candita) der Fall. Diese Pflanze beginnen im unteren Teil so stark zu sprossen, das ich in den nächste Jahren sie als Gruppe stehen habe. Das hängt wohl wie von Herrn Abraham geschrieben mit der guten Ernährung und Pflege unserer Pflanzen zusammen. Beim Anhängen von Notocactus bommeljei kamen leider die Bilder etwas durcheinander und lassen sich warum auch immer, nicht mehr ordnen. K-D.
Prauser, Wolfgang am Donnerstag, 30. Januar 2014 21:13

Hallo Klaus-Dieter,
Ich hatte Dich schon richtig verstanden, wollte aber ein weiteres Sprossbeispiel erwähnen. Ich habe bislang die Erfahrung gemacht, dass weitaus die meisten Sprosse bei den Concinni und Tabulares (sowohl aus Blütenumwandlungen als auch die spontan seitlich erscheinenden) sehr bald ihr Wachstum einstellen, nie blühen, aber auch nicht richtig absterben - ich stimme Dir zu, dass diese wenig lebenstüchtigen Anhängsel die Pflanzen leider nicht attraktiver machen :-(
Als weiteres Beispiel habe ich gerade N. concinnus var. aceguensis Gf 78 in die NotoGalerie hochgeladen:
[URL]http://www.notocactus.eu/notonetz/galerie/aceguensis/n-concinnus-var-aceguensis-gf-78-792.html#joomimg[/URL]
Ein Hinweis: Deinen abgebildeten N. bommeljei halte ich ziemlich sicher für N. tabularis!

Hallo Klaus-Dieter, Ich hatte Dich schon richtig verstanden, wollte aber ein weiteres Sprossbeispiel erwähnen. Ich habe bislang die Erfahrung gemacht, dass weitaus die meisten Sprosse bei den Concinni und Tabulares (sowohl aus Blütenumwandlungen als auch die spontan seitlich erscheinenden) sehr bald ihr Wachstum einstellen, nie blühen, aber auch nicht richtig absterben - ich stimme Dir zu, dass diese wenig lebenstüchtigen Anhängsel die Pflanzen leider nicht attraktiver machen :-( Als weiteres Beispiel habe ich gerade N. concinnus var. aceguensis Gf 78 in die NotoGalerie hochgeladen: [URL]http://www.notocactus.eu/notonetz/galerie/aceguensis/n-concinnus-var-aceguensis-gf-78-792.html#joomimg[/URL] Ein Hinweis: Deinen abgebildeten N. bommeljei halte ich ziemlich sicher für N. tabularis!
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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