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Wollläuse - Notocactus
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Wollläuse

Jeder der sich mit Kakteen beschäftigt, kennt die ungeliebten Plagegeister - Wollläuse.

Im September / Oktober beginne ich meine Kakteen die im Freien oder im Frühbeet stehen wieder an ihren Winterplatz in das Gewächshaus zu räumen. Natürlich wird jede Pflanze auf Befall kontrolliert und ich finde immer wieder an einzelnen Pflanzen einen Befall von diesen Schädlingen.

Ich sprühe meine Pflanzen mehrmals im Jahr ein und wieder erwarten sind sie wieder da und immer an solchen Stellen, wo sie nicht sofort gesehen werden oder das Spritzmittel nicht hin kommt.

Ich hatte im Sommer (Anfang August) drei Pflanzen, sie standen dicht aneinander und wahren von Wollläusen befallen. Die Pflanzen wurden mit einem Wasserstrahl gereinigt und nachdem sie abgetrocknet wahren mit Calypso ® behandelt. Nach ca. zwei bis drei Wochen wahren die selben Pflanzen wieder befallen. Also begann ich mir Gedanken zu machen wo her sie kamen. Ich habe alle Pflanzen im Umkreis vom Tisch geräumt und gründlich untersucht. Die Wollläuse oder Eier sitzen an der Unterkante der Töpfe bzw. in den Ecken von den Füßen damit das Wasser aus den Töpfen laufen kann – aber es sind keine Wurzelläuse! Ein Platz der vom Spritzmittel, auch bei größter Sorgfalt, nie erreicht wird.

Erst als ich diesen Befall beseitigt hatte und die Pflanzen und Tische noch einmal intensiv gereinigt habe, hatte ich keine Läuse mehr an den Pflanzen.

Auch habe ich die Beobachtung gemacht, das Pflanzen die einmal sehr stark befallen waren, vorzugsweise immer wieder als erstes befallen werden. Weil ich es leid war, das solche Pflanzen in der Sammlung stehen und die Wollläuse im wahrsten Sinne immer wieder anziehen, habe ich mich von ihnen getrennt (Müll). Der Schritt viel mir nicht leicht,aber nur so kann man andere Pflanzen schützen.

Ich habe mir schon öfters Gedanken darüber gemacht, wo kommen Wollläuse eigentlich her, wie und wann Vermehren sie sich, können Erwachsene Tiere fliegen, ähnlich wie Blattläuse. Aus meiner Sicht, sind die Monate August und September die Zeit, wo die Pflanzen am meisten befallen werden. Aber die Informationen die ich bisher bekam, beziehen sich immer auf Bekämpfen (Spritzen). Die Hinweise, es werden vorrangig schwächelnd Pflanzen befallen, mag schon stimmen, aber ich hatte Wollläuse schon an gesunden Pflanzen.

Das Buch Pflanzenschutz bei Kakteen von Dr. T. Brand das vor einigen Jahren von der DKG vertrieben wurde, beschreibt leider auch nur die Schadensbekämpfung.  

Natürlich, die Spritzmittel sind, was die Wirkstoffe betrifft auch nicht mehr so gut wie ich es von früher her gewohnt war und ich wechsel jährlich.

Mich würde schon interessieren, welche Spritzmittel andere anwenden, im Winter nehme ich z. B. reinen Spiritus. Hat jemand Erfahrung mit Promanal Schild- und Wolllausfrei von NEUDORF [024182-63]? Was kann vorbeugend getan werden und für mich besonders wichtig, wer kennt sich mit den "Leben" der  Wollläusen aus.

K - D. Steinert

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Kommentare 4

Steeger, Rudi am Donnerstag, 26. November 2015 10:44

Zum Thema Wollläuse

Jeder der Kakteen hält, wird mit diesem Problem früher oder später einmal konfrontiert. Nach meinen Erfahrungen findet man sie gerade in dieser Spätherbstzeit, wo ein Gießen mit Pflanzenschutzmitteln nicht mehr empfehlenswert ist. Den Beschreibungen des obrigen Arikels stimme ich voll zu, weil meine Beobachtungen sich dazu sehr ähneln bzw. gleichartig sind.
Vor einigen Jahren habe ich dazu ein zumindest für mich sehr hilfreiches Mittel entdeckt was für 1 oder 2 Jahre, vielleicht sogar noch länger, Abhilfe schafft.
Es handelt sich um das Insektizid "Confidur WG 70", welches in wasserlöslicher Granulatform angeboten wird. Die Einsatzmengen davon sind minimal, als Gießmittel mit 0,03% in wässriger Lösung, dies entspricht 3 Gramm auf 10 Liter Wasser. Der Nachteil des Mittels ist der hohe Preis. Die kleinste Menge nach meinem Kenntnisstand sind 200 Gramm Verpackungen, die je nach Händler zwischen 100 bis zu 150 Euro angeboten werden. Empfehlenswert ist deshalb das Mittel in der örtlichen Ortsgruppe des Kakteenvereins zu kaufen und es unter den Mitgliedern zu verteilen um es preiswert zu machen. Für eine Einzelperson reicht diese Menge über Jahrzehnte. Ich setze es höchstens aller 2 Jahre ein und die Wirkung auf saugende Insekten hält sehr lange an. Das deckt sich nach eigener Erfahrung mit der Aussage des Textes aus der BAYER Broschüre zur Anwendung:

"Confidor WG 70 ist ein Insektizid mit systemischen Eigenschaften. Es wirkt als Kontakt- und Fraßgift, hat eine
beachtliche Wirkungsdauer und ist gut pflanzenverträglich.
"

Es ist nicht giftig, eingestuft als Gesundheitsschädlich und Umweltgefährlich, für einen Einsatz im Gewächshaus also keine große Gefährdung. Weitere Details sind im Internet frei vefügbar, die verschiedenen Begleitschreiben des Mittels werden von Bayer CropScience im Internet veröffentlicht.

Rudi Steeger

Zum Thema Wollläuse Jeder der Kakteen hält, wird mit diesem Problem früher oder später einmal konfrontiert. Nach meinen Erfahrungen findet man sie gerade in dieser Spätherbstzeit, wo ein Gießen mit Pflanzenschutzmitteln nicht mehr empfehlenswert ist. Den Beschreibungen des obrigen Arikels stimme ich voll zu, weil meine Beobachtungen sich dazu sehr ähneln bzw. gleichartig sind. Vor einigen Jahren habe ich dazu ein zumindest für mich sehr hilfreiches Mittel entdeckt was für 1 oder 2 Jahre, vielleicht sogar noch länger, Abhilfe schafft. Es handelt sich um das Insektizid "Confidur WG 70", welches in wasserlöslicher Granulatform angeboten wird. Die Einsatzmengen davon sind minimal, als Gießmittel mit 0,03% in wässriger Lösung, dies entspricht 3 Gramm auf 10 Liter Wasser. Der Nachteil des Mittels ist der hohe Preis. Die kleinste Menge nach meinem Kenntnisstand sind 200 Gramm Verpackungen, die je nach Händler zwischen 100 bis zu 150 Euro angeboten werden. Empfehlenswert ist deshalb das Mittel in der örtlichen Ortsgruppe des Kakteenvereins zu kaufen und es unter den Mitgliedern zu verteilen um es preiswert zu machen. Für eine Einzelperson reicht diese Menge über Jahrzehnte. Ich setze es höchstens aller 2 Jahre ein und die Wirkung auf saugende Insekten hält sehr lange an. Das deckt sich nach eigener Erfahrung mit der Aussage des Textes aus der BAYER Broschüre zur Anwendung: [i]"Confidor WG 70 ist ein Insektizid mit systemischen Eigenschaften. Es wirkt als Kontakt- und Fraßgift, hat eine beachtliche Wirkungsdauer und ist gut pflanzenverträglich.[/i]" Es ist nicht giftig, eingestuft als Gesundheitsschädlich und Umweltgefährlich, für einen Einsatz im Gewächshaus also keine große Gefährdung. Weitere Details sind im Internet frei vefügbar, die verschiedenen Begleitschreiben des Mittels werden von Bayer CropScience im Internet veröffentlicht. Rudi Steeger
Kühlke, Thomas am Donnerstag, 26. November 2015 13:22

Hallo,

ich habe schon seit mindestens 15 Jahren keine Laus und keine Milbe mehr in der Sammlung.
Ich verwende seit dieser Zeit Rogor. Dies ist ebenfalls ein systemisch wirkendes Gift gegen Sauginsekten, die sich beim Saugen des Pflanzensaftes damit vergiften, weil Rogor sich in den Pflanzenzellen anreichert.
Ich gieße es mit dem ersten Gießen im Frühjahr und mit dem letzten im September.
Eine Resistenz kann ich nicht nachweisen, weil mir dazu die Schädlinge fehlen.

Hallo, ich habe schon seit mindestens 15 Jahren keine Laus und keine Milbe mehr in der Sammlung. Ich verwende seit dieser Zeit Rogor. Dies ist ebenfalls ein systemisch wirkendes Gift gegen Sauginsekten, die sich beim Saugen des Pflanzensaftes damit vergiften, weil Rogor sich in den Pflanzenzellen anreichert. Ich gieße es mit dem ersten Gießen im Frühjahr und mit dem letzten im September. Eine Resistenz kann ich nicht nachweisen, weil mir dazu die Schädlinge fehlen.
Henßen, Horst am Donnerstag, 26. November 2015 13:51

Wollläuse, die kommen nun mal vor. Am häufigsten bringt man sie von den Gärtnereien mit.
Die guten Erfahrungen mit Confidor WG 70 kann ich voll und ganz bestätigen. Manchmal ist es nur eine Frage des Preises, denn der Hersteller, so weit mir bekannt, füllt Confidor nur in großen gebinden ab, d.h. für die Landwirtschaft. Wir haben uns in der Ortsgruppe damit geholfen, dass wir die Menge untereinander aufgeteilt hatten.http://notocactus.eu/images/stories/food/Freka-DERM.JPG

Nun braucht einer kurzfristig Hilfe. Das was Klaus Steiner beschrieben hat, ist alles gut, einfacher ist aber die Verwendung von Freka-DERM, einem farblosen alkoholischem Hautdesinfektionsmittel. Das Mittel wird normalerweise in Arztpraxen und Krankenhäusern angewandt. Die Sprühflasche kann bedenkenlos in Wohn- und Schlafzimmern verwendet werden. Der Sprühvorgang muss wiederholt werden, wenn die Schmierlaus bereits Eier in die Pflanzenteile gelegt hat, die dann irgend wann schlüpfen. Deswegen würde ich behandelte Pflanzen eine Zeit lang separieren, um sie besser im Auge zu behalten.
Den Markt der Desinfektionsmittel teilen sich mehrere Firmen. In unserer Ortsgruppe hat sich gezeigt, dass nur Freka-DERM den gewünschten Erfolg bringt. An der Zusammensetzung muss es liegen.
Die Apotheken besorgen einem das Mittel. Da man es auch für Orchideen und überhaupt allen Pflanzen verwenden kann, lohnt es sich auch ein größeres Gebinde zu bestellen und dann in die Pumpen-Sprühflasche um zu füllen.

Wollläuse, die kommen nun mal vor. Am häufigsten bringt man sie von den Gärtnereien mit. Die guten Erfahrungen mit Confidor WG 70 kann ich voll und ganz bestätigen. Manchmal ist es nur eine Frage des Preises, denn der Hersteller, so weit mir bekannt, füllt Confidor nur in großen gebinden ab, d.h. für die Landwirtschaft. Wir haben uns in der Ortsgruppe damit geholfen, dass wir die Menge untereinander aufgeteilt hatten.[img]http://notocactus.eu/images/stories/food/Freka-DERM.JPG[/img] Nun braucht einer kurzfristig Hilfe. Das was Klaus Steiner beschrieben hat, ist alles gut, einfacher ist aber die Verwendung von Freka-DERM, einem farblosen alkoholischem Hautdesinfektionsmittel. Das Mittel wird normalerweise in Arztpraxen und Krankenhäusern angewandt. Die Sprühflasche kann bedenkenlos in Wohn- und Schlafzimmern verwendet werden. Der Sprühvorgang muss wiederholt werden, wenn die Schmierlaus bereits Eier in die Pflanzenteile gelegt hat, die dann irgend wann schlüpfen. Deswegen würde ich behandelte Pflanzen eine Zeit lang separieren, um sie besser im Auge zu behalten. Den Markt der Desinfektionsmittel teilen sich mehrere Firmen. In unserer Ortsgruppe hat sich gezeigt, dass nur Freka-DERM den gewünschten Erfolg bringt. An der Zusammensetzung muss es liegen. Die Apotheken besorgen einem das Mittel. Da man es auch für Orchideen und überhaupt allen Pflanzen verwenden kann, lohnt es sich auch ein größeres Gebinde zu bestellen und dann in die Pumpen-Sprühflasche um zu füllen.
Steinert, Klaus - Dieter am Freitag, 04. Dezember 2015 13:56

Es ist für mich schon mal beruhigend, das nicht nur ich mich mit den Tierchen ärgern muss. Wenn man bei anderen in die Sammlung schaut, ist immer alles Ok.
Nun habe ich mal versucht einige von den vorgestellten "Mittelchen gegen Wollläuse" zu kaufen. Das Ergebnis wahr etwas ernüchternd.
1. Freka - DERM wird angeblich nicht mehr hergestellt - Aussage einer Apothekerin, die sich bemüht hat, für mich es zu Bestellen.
2. Rogor wird auch nicht mehr unter dem Namen produziert, heißt jetzt anders und fällt unter das "Giftgesetz". Wenn ich Glück habe bekomme ich im Frühjahr das neue Spritzmittel.
Confidur WG 70 hatte ich früher mal von jemand in kleinerer Menge bekommen. Ich will aber die Spritzmittel in bestimmten Abständen wechseln, um eine Resistenz zu vermeiden.

Es ist für mich schon mal beruhigend, das nicht nur ich mich mit den Tierchen ärgern muss. Wenn man bei anderen in die Sammlung schaut, ist immer alles Ok. Nun habe ich mal versucht einige von den vorgestellten "Mittelchen gegen Wollläuse" zu kaufen. Das Ergebnis wahr etwas ernüchternd. 1. Freka - DERM wird angeblich nicht mehr hergestellt - Aussage einer Apothekerin, die sich bemüht hat, für mich es zu Bestellen. 2. Rogor wird auch nicht mehr unter dem Namen produziert, heißt jetzt anders und fällt unter das "Giftgesetz". Wenn ich Glück habe bekomme ich im Frühjahr das neue Spritzmittel. Confidur WG 70 hatte ich früher mal von jemand in kleinerer Menge bekommen. Ich will aber die Spritzmittel in bestimmten Abständen wechseln, um eine Resistenz zu vermeiden.
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)