Notice: Trying to get property of non-object in /homepages/1/d744195416/htdocs/components/com_easyblog/router.php on line 489
Zum Artikel Fertilitätsverhältnisse - Notocactus
Donnerstag, 28 März 2024
A+ R A-

NotoBlog

 
Schriftgröße: +

Zum Artikel Fertilitätsverhältnisse

Hallo,

ich fand den Artikel über Fertilitätsverhältnisse von Wolf-Rainer Abraham und Rodrigo Correa Pontes in internoto 1/2015 sehr interessant. Gibt es evtl. frühere/weitere Untersuchungen oder sogar eine Übersicht, welche Notos selbstfertil und welche sebststeril sind?

In diesem Zusammenhang finde ich auch interessant, welche Notos sich untereinander kreuzen. Gibt es hierzu Untersuchungen? Wenn ich die Samen an meinen Notos sehe frage ich mich immer, ob dies jetzt wohl 'reine' Samen sind oder eine Kreuzung ergeben würden. Wie handhabt Ihr das bei der Samenerzeugung und -gewinnung, um unbeabsichtigte Kreuzungen zu verhindern? Netze? Gleich selbst bestäuben?

Viele Grüße
Peter Krämer

Keine Samen
Suche Foto von Notocactus spec. CHP 129 orange
 

Kommentare 2

Abraham, Wolf-Rainer am Donnerstag, 26. März 2015 10:14

Mir ist eine solche Zusammenstellung nicht bekannt. Bei Gerhardt Schäfer findet sich in seinem Buch über Notokakteen einiges, auch in den Erstbeschreibungen von Hugo Schlosser, Dirk van Vliet, Albert Buining. Wäre mal 'ne schöne Aufgabe, das zusammenzustellen.
Ich bestäube natürlich von Hand und zwar recht kompromisslos, indem ich ein Staubblatt abreisse und auf die Narbe lege. Pinsel ist nicht gut, denn den muss man erst danach in Alkohol tauchen, um die Pollen abzutöten und nicht zu verschleppen. Mann kann auch eine Pinzette nehmen, um mit den Staubblättern zu bestäuben wie von Buxbaum empfohlen. Danach mit Gaze abdecken, besonders, wenn die Pflanzen im Frühbeet stehen. Der Aufwand lohnt sich aber, denn man bekommt so sortenreine Vermehrungen.
viele Grüße
Wolf-Rainer Abraham

Mir ist eine solche Zusammenstellung nicht bekannt. Bei Gerhardt Schäfer findet sich in seinem Buch über Notokakteen einiges, auch in den Erstbeschreibungen von Hugo Schlosser, Dirk van Vliet, Albert Buining. Wäre mal 'ne schöne Aufgabe, das zusammenzustellen. Ich bestäube natürlich von Hand und zwar recht kompromisslos, indem ich ein Staubblatt abreisse und auf die Narbe lege. Pinsel ist nicht gut, denn den muss man erst danach in Alkohol tauchen, um die Pollen abzutöten und nicht zu verschleppen. Mann kann auch eine Pinzette nehmen, um mit den Staubblättern zu bestäuben wie von Buxbaum empfohlen. Danach mit Gaze abdecken, besonders, wenn die Pflanzen im Frühbeet stehen. Der Aufwand lohnt sich aber, denn man bekommt so sortenreine Vermehrungen. viele Grüße Wolf-Rainer Abraham
Prauser, Wolfgang am Freitag, 27. März 2015 10:02

Meine Pflanzen aus dem Umfeld von N. concinnus, N. apricus, N. tabularis & Co. sind fast alle "mehr oder weniger" selbstfertil, aber dabei gibt es durchaus Unterschiede: Während N. tabularis ohne Probleme nach Bestäubung mit eigenen Pollen Samen ausbildet, gelingt dies bei N. concinnus nicht immer - und wenn, dann ist nur eine deutlich geringere Samenausbeute als bei Bestäubung mit Pollen einer anderen Pflanze zu beobachten. Bislang hat sich bei mir nur N. multicostatus strikt geweigert, mit eigenen Pollen Samen anzusetzen.
Grundsätzlich stimme ich aber der Anregung zu, gemeinsam mal wieder stärker auf die Fertilitätsverhältnisse der Notokakteen zu achten!
Interessant fand ich in dem angesprochenen Artikel außerdem aber auch die These, dass selbststerile Pflanzen eine höhere genetische Diversität aufwiesen und diese "bei einigen Arten bereits am Standort durch die hohe Variabilität der Individuen erkennbar" sei: Während fast alle Aussaaten aus dem Bereich der Concinni und Tabulares - egal, wie die Bestäubung erfolgte - nahezu völlig identische Pflanzen ergeben, ist die (offensichtlich selbststerile) Art N. multicostatus die einzige, bei der die Sämlinge einer Aussaat eine sehr variable Färbung der Dornen aufweisen... Vielen Dank für die interessante Erklärung für ein bereits länger beobachtetes Phänomen!

Meine Pflanzen aus dem Umfeld von N. concinnus, N. apricus, N. tabularis & Co. sind fast alle "mehr oder weniger" selbstfertil, aber dabei gibt es durchaus Unterschiede: Während N. tabularis ohne Probleme nach Bestäubung mit eigenen Pollen Samen ausbildet, gelingt dies bei N. concinnus nicht immer - und wenn, dann ist nur eine deutlich geringere Samenausbeute als bei Bestäubung mit Pollen einer anderen Pflanze zu beobachten. Bislang hat sich bei mir nur N. multicostatus strikt geweigert, mit eigenen Pollen Samen anzusetzen. Grundsätzlich stimme ich aber der Anregung zu, gemeinsam mal wieder stärker auf die Fertilitätsverhältnisse der Notokakteen zu achten! Interessant fand ich in dem angesprochenen Artikel außerdem aber auch die These, dass selbststerile Pflanzen eine höhere genetische Diversität aufwiesen und diese "bei einigen Arten bereits am Standort durch die hohe Variabilität der Individuen erkennbar" sei: Während fast alle Aussaaten aus dem Bereich der Concinni und Tabulares - egal, wie die Bestäubung erfolgte - nahezu völlig identische Pflanzen ergeben, ist die (offensichtlich selbststerile) Art N. multicostatus die einzige, bei der die Sämlinge einer Aussaat eine sehr variable Färbung der Dornen aufweisen... Vielen Dank für die interessante Erklärung für ein bereits länger beobachtetes Phänomen!
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)