Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus horstii Ritter 1976

Benannt nach Leopold Horst: Kakteenliebhaber und Sammler 

Erstbeschreibung:

Ritter, Friedrich (1966): Succulenta 45 (1) : 3-4.

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Beschreibung:

Körper: meist einzeln, 15 cm breit und 30 cm hoch, im Alter auch wesentlich höher, Scheitel etwas eingesenkt, im Alter weißwollig,

Rippen : 12-16, 1-2 cm hoch, etwas gehöckert und durch enge Furchen getrennt.Notocactus horstii

Areolen: etwas vertieft, weißfilzig, 2-4 mm Ø, 6-9 mm freie Entfernung,

Dornen: Randdornen: 10-15, blassbraun bis fast weiß, 10-30 mm lang, nadelförmig, relativ dünn, etwas abstehend, Mitteldornen: 1-4, braun, 10-30 mm lang, bis braunrot werdend, kräftiger und länger.

Blüten: scheitelnah, 35 mm breit und lang, Blütenblätter spatelig-lanzettlich, rundlich endend, orangegelb bis orangerot, oben bis zinnober, 14-16 mm lang, 4-6 mm breit, an der Basis weißwollig, ohne ersichtliche Borsten; Fruchtknoten blassgrün, 5-8 mm lang und dick, völlig bedeckt mit weißer Wolle, borstenlos, Nektarkammer gelblich, 1,5-2,5 mm lang, mit ringförmigem Nektarienwulst an der Wand herum, oben durch Basalstaubblätter halb geschlossen, Röhre trichterförmig, 12-13 mm lang, innen orangegelb, mit Staubblättern besetzt, Staubfäden blass orangegelb, 7-13 mm lang, Insertion lückenlos fast bis zum Saum, Staubbeutel goldgelb, Griffe l blass orangegelb, 18-23 mm lang, 8-9 orangegelbe bis rosa Narbenstrahlen, gespreizt, 6 mm lang.

Frucht: kugelig, 7-10 mm lang, 6-8 mm breit, rot bis grünrot,

Samen: sackförmig, 1 mm lang und breit, 0,7 mm dick, am Hilum am breitesten, schwarz, matt.
 
Vorkommen:steile Felswände an bewaldeten Berghängen.

Typstandort:Agudo, Santa Maria, Serra Geral, Rio Grande do Sul, Brasilien. HU 17, HU 82.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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