Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus oxycostatus var. oxycostatus BUINING et BREDEROO 1972

oxycostatus bedeutet scharfrippig

Erstbeschreibung:oxycostatus Gf 57

Buining, A. & Brederoo (1972): Notocactus oxycostatus - in Krainz, H.: Die Kakteen 15 X CVIc.

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Beschreibung:

Körper: ist fast kugelig, bis 9 cm Ø und 9 cm hoch, Faserwurzeln; Rippen scharfkantig, 6 - 7 (8-9) Rippen, scharfkantig, 3,5 cm breit und 2 cm hoch, zwischen den Areolen beilartig hochgezogen. Epidermis sehr dunkel und matt: olivgrün bis violettbraun.

(Foto: N. Gerloff)

 

Areolen: ca. 7 mm Ø, zuerst stark weißwollig, später verkahlend, ca 1 cm entfernt. Dornen: flach lockig gewunden, niemals gerade; um die Areolen spreizend, 5-7 dunkelbraune bis schwarze Randdornen, 16-25 mm lang. Manche Pflanzen haben einen kleinen Mitteldorn, der dann aber oft abgebrochen ist, wenn dann senkrecht abstehend, bis 20 mm lang, dazu bis zu 8 kleine Nebendornen von 3-6 mm Länge.

Blüte 5 cm lang und 4,5 cm Ø, glocken- bis trichterförmig, gelb, Blütenröhre mit größeren Schuppen, weißer Wolle und rotbraunen, bis zu 10 mm langen Borsten; Staubblätter gelbweiß, Stempel weißgelb, Griffel gelb; Narbenäste 12, rot, spitz zulaufend, papillös.

Frucht: 25-27 mm lang, 10-12 mm breit, gelbgrün mit gelbbrauner Behaarung und rotbraunen, 3-15 mm langen, um den Blütenrest gehakten Borsten mit langem leeren Raum an der Basis.

Samen: helmförmig, 1,0-1,1 mm breit.

Typstandort: Östlich von Sao Gabriel, Rio Grande do Sul, Brasilien.

Bemerkung: HU 299, in den letzten Jahren an vielen Stellen, aber in kleiner Anzahl, gefunden. Die Pflanze wächst auf hügeligem Terrain, zwischen felsigem Gestein und Pampa-Gras, unter Sträuchern und Gestrüpp zusammen mit Frailea-Arten in etwa 300 m Höhe.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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