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Notocactus harmonianus F. Ritter 1979

harmonianus könnte bedeuten ausgeglichen

Erstbeschreibung:

Ritter, Friedrich (1979): Kakteen in Südamerika, Band 1, Spangenberg; 176 -177.

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.
N. Gerloff:Notocactus Gf 145 ist nicht Notocactus harmonianus; INTERNOTO 26 (3) 2005

Beschreibung:Foto N. Gerloff

Körper: flach, grün; bis 7 cm im Ø, im Alter kurzsäulig, 10 - 15 stumpfe Rippen, Areolen mit weißen Filz in Einkerbungen sitzend, 2-3mmØ, 5-8 mm von einander entfernt;

Dornen: 10 - 14 helle Randdornen, seitlich gespreizt, hellgelb, nadelförmig 8-15 mm lang, bis drei Mitteldornen, gelb, braun bis schwarz, 15 - 25 mm lang, abstehend.

Blüten: 4 cm lang und breit, trichterförmig, gehüllt in graubrauner Wolle mit rötlichen Schuppen, zitronengelb, Griffel in der selben Farbe, 12 rubinbraune Narbenäste. Nektarrinne purpurn 1mm hoch und 0,5mm breit, bedeckt durch die basalen Staubfäden; Röhre trichterförmig, 10 mm lang und oben um 15mm breit, etwas rubin, nach dem rande sehr gelb; die Staubfäden sind zitronengelb (Sättigung 5-6), die Staubbeutel cremefarben und die Insertion reicht bis dich unter den Rand; der Griffel ist zitronengelg und 13mm lang; die 12 Narbenäste sind intensiv purpurn, 4 mm lang, anliegend und nach oben weisend.

Frucht: hellrot, dicklich, ca. 12x9 mm.

Samen: schwarz glänzend, mit erhabenen Testazellen. Der Testrand ist nur wenig nach außen gekrümmt.

Typstandort: westlich der Bahnstation Harmonia, durch Weidevieh fast ausgerottet.FR1414.

Bemerkung: Die abgebildete Pflanze ist Gf 247, die der Beschreibung von Notocactus harmonianus sehr ähnlich sieht. Ich habe das Bild verwendet, da es von der ursprünglichen Aufsammlung (Gf 145) kein gutes Bild gibt und die Pflanze nicht mehr gefunden wurde. Gf 247 stammt westlich der Bahnstation von Harmonia. Gut verbreitet wurde in den letzten Jahren N. harmonianus Gf 278, welcher 10 km weiter südlich gesammelt wurde (N. Gerloff 2013).

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)