Donnerstag, 28 März 2024
A+ R A-

Notocactus crassigibbus F. RITTER 1970

crassigibus bedeudet kräftig gehöckert

Erstbeschreibung:

Ritter, Friedrich: Succulenta 49(7) : 108. 1970

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Beschreibung:Standortaufnahme

Körper: flachkugelig, einzeln, dunkelgrün, mit vertieftem, unbedorntem Scheitel, über 15 cm im Ø, 12 cm hoch; Rippen: 10-15, sehr stumpf und mit starken runden Buckeln, an diesen 5-20 mm hoch, je nach alter dazwischen 1/3 bis ½ tief gekerbt, Trennfurchen etwas geschlängelt.

Areolen: in den Kerben, mitten zwischen den Buckeln, zuerst rund, bei alten Pflanzen breiter als lang, weißfilzig, in der Jugend 2 mm Ø, im Alter bis 8 mm, 8-15 mm freie Entfernung, Mitteldornen: meist 1, sehr biegsam, nadelförmig und dicker, meist gebogen oder verbogen, manchmal ineinander verflochten, meist stark abwärts gerichtet, bis 7 cm lang, hellbraun, vergrauend, Randdornen: 7-12, anliegend, bis 3 cm lang, sonst wie Mitteldornen, Knospen braun bewollt.

Blüten: nahe dem Scheitel, bis 10 ! cm lang, bis 16 ! cm im Ø, geruchlos; Petalen: hell schwefelgelb, 5-15 mm breit, etwas lanzettförmig, lang zugespitzt, die äußeren mit etwas purpurbraun; Fruchtknoten : 9 mm lang, 7 mm dick, grün, mit schmalen rötlichen, später vertrocknenden Schuppen, dicht mit weißer Wolle und wenige mm langen rotbraunen Borsten bedeckt; Nektarrinne: mit Nektar, trichterförmig, 1 mm lang, abgedeckt, durch die unteren Staubfäden; Röhre: etwas glockenförmig, 40 mm lang, oben 30 mm breit, innen hell schwefelgelb, außen gelbbraun, mit rotbraunen Schuppen und nach oben bräunlicher Wolle mit braunen Borsten; Staubfäden : hell goldgelb, 1 mm lang, Insertion bis zum Saum, reizbar; Staubbeutel: krokusgelb; Griffel: hellgelb, bis 50 mm lang; Narbe : 11 Narbenlappen, 4 mm lang, dunkelpurpurn;

Frucht: tonnenförmig, fast 3 cm lang, 2 cm breit, grün, unten unregelmäßig aufreißend, dicht in weiße Watte gehüllt, Borsten steif, gerade, halb abstehend, gelb, 5 mm lang.

Samen: etwa 1,3 mm lang und breit, 1 mm dick, schwarz, matt, fast glatt, Hilum weißlich, rund, über der Testa etwas überstehend, Testarand nicht nach außen gebogen, selbstfertil.
Vorkommen: Schatten liebend, auf flachen Sandsteinplatten um Lavras do Sul, Rio Grande do Sul, Brasilien. Foto Henßen

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)