Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus rauschii var. rauschii van Vliet 1969

Walter Rausch, *1928 in Wien, Kakteensammler in Südamerika

Erstbeschreibung:

Van Vliet, Dirk (1969): Succulenta 48 ( 1 ): 3-5.

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Beschreibung:

Körper: einfach, kugelförmig bis länglich, bis 16 cm Durchmesser und über 20 cm hoch, Scheitel: leicht eingesenkt und von Dornen überragt, mit weißer Wolle, Epidermis blaugrün.Notocactus rauschii am Standort
Rippen: 20-28, bestehend aus 8 mm langen und 5 mm hohen Höckern, dazwischen die Areolen, 2-5 mm freie Entfernung und bis 3 mm Ø, rund, filzig, später kahl.
Dornen: nadelförmig und stechend, Randdornen: 12-15, 3-8 mm lang und sternförmig abstehend, weiß, blassgelb und hellrosa bis hellbraun, Mitteldornen: 1-4, bis 2 cm lang, die jüngsten schwarz mit rosa Fuß, später nach unten gerichtet, verblassend, oft kaum von den Randdornen zu unterscheiden, alle Dornen nach gelb und braun variierend.

Blüte: trichterförmig, bis 3,5 cm lang und 5 cm breit, um den Scheitel stehend, außen mit dichter weißer und hellbrauner Wolle bedeckt, äußere Blütenblätter zitronengelb mit purpurnem Mittelstreifen, innere glänzend zitronengelb, Staubblätter über die ganze Länge der Röhre inseriert, reizbar, hell orangegelb, Staubbeutel: hellgelb; Stempel hellgelb, Narbe: 10-14 purpurrote Narbenäste.

Frucht: länglich, dünnwandig, grün, mit weißer Wolle, wächst bei der Reife aus, trocknet dann ein und springt vertikal auf, mit 75 Samen.
Samen: helmförmig, schwarz, mit Höckerchen, Hilum schmutzigweiß, eingesunken und abgeplattet, etwas gewellt.

Vorkommen: auf dunklen Sandsteinplatten.
Typstandort: rund um Livramento und Rivera (Rio Grande do Sul) zu finden, fast immer sonnig auf horizontalen Steinplatten.

 

Notocactus rauschii Gf 154

 

 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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