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Notocactus oxycostatus var. occidentalis N. Gerloff 2003

der Name bezieht sich auf das weit westliche Verbreitungsgebiet

Erstbeschreibung:

Gerloff, N.: INTERNOTO 3/4 2003 S. 73.

Beschreibung:

Körper: Gedrückt kugelig bis rundlich wachsende Pflanzen, meist im Alter sprossend, 20 bis 50 mm hoch und 30 bis 60 mm (manchmal auch bis 70 mm) im Ø werdend. Schon ab 35 mm in der Natur blühend. Epidermis dunkelblaugrün bis olivgrün, in der Sonne manchmal violettbraun verfäbt, fast immer 7 Rippen, diese senkrecht nach unten laufend, bis 30 mm breit und 15 mm tief. Dazwischen die Furchen. Die Rippen im Querschnitt fast dreieckig. Die Rippenkanten sind in Bögen und Täler gegliedert (bis 2 mm eingesenkt). Notocactus oxycostatus var occidentalis

Areolen: rundlich, klein, weißwollig, etwas versenkt und 8 mm bis 12 mm voneinander entfernt, meist breitrund und 2 mm hoch und 5 mm breit. Pro Areole 5, selten auch 7, im Scheitel abstehende, gebogene, 5 mm bis 20 mm lange braune Randdornen und 1 Mitteldorn, der weder kräftiger noch länger ist. Im Alter erhalten sich oft nur die mehr anliegenden Dornen, während die andren abbrechen. Es gibt Pflanzen mit fast braunschwarzen Dornen und weichen, bei denen die Dornen in einigen Zonen bernsteinfarben und braun sind.

Fruchtknoten: grün mit brauner Wolle umhüllt, aus der länger stechende Borsten herausragen, Bracteolen verhüllt durch Wolle, sie tragen 2 - 3 Borsten von 5 - 10 mm Länge, die zitronenfarbenen Blüten erscheinen zu mehreren scheitelnah und sind 40 - 60 mm lang und 50 - 70 mm breit, aus dunkelbraun bewollten und spitzschuppig bekleideten Knospen. Kronblätter lanzettförmig, titronengelb, oft außen rötlich gefärbt, glänzend, um 6 mm breit und 25 - 36 mm lang, hellgelbe Staubfäden von 9 - 13 mm Länge sind bis unter den Saum inseriert, nur die letzten 2 mm am Grund rötlich gefärbt, Nektarrinne eng, 1 - 1,3 mm tief, der gerillte Griffel ist 20 - 22 mm lang und bis 2 mm dick, die 7- 8 purpurroten Narbenäste sind 3 - 4 mm lang. Die Pflanze ist selbstfertil.

Frucht: tonnenförmig, um 5 mm breit und bis 11 mm lang, bei der Reife vertrocknend, längs unregelmäßig öffnend,

Samen: um 0,9 mm breit und 1,1 mm lang, mützenförmig und um den HMP-Rand vorgewölbt, hier am breitesten. Testa schwarz, etwas glänzend, Warzen rundlich bis oval, gewölbt, Micropyle wenig ausgebildet, Umbiculus als kleiner vorgewölbter Zapfen, Strophiola cremefarben, Embryo eiförmig.

Typstandort: im mittleren Paraguay

Lectotyp: AA 46 von Pirebuy.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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