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Notocactus oxycostatus fa. miniatispinus (F. Ritter 1979) N. Gerloff 1993

miniatispinus = zinnoberrot - dornig

Erstbeschreibung: 

Notocactus securituberculatus var. miniatispinus: Ritter, Friedrich: Kakteen in Südamerika: Spangenberg 1979: S. 169

Literatur:

INTERNOTO AK 1a Januar 1988 

Beschreibung:

Notocactus oxycostatus fa miniatispinus

Körper: einzeln bei älteren Exemplaren in Kultur sprossend, rund, bis zu 10 cm hoch und 12 cm breit, ab 5 cm blühfähig. Epidermis im Schatten blau- bis olivgrün in der Epidermis, bei sonnigem Stand, oliv-grau mit braunvioletten Flecken. 9 bis 10, beilförmige, tief eingeschnittene, gerade bis wellig verlaufende Rippen sind an den Areolen verdickt, zwischen den Areolen bogenförmig hervorgezogen, bis zu 2 cm hoch und breit. Dornen: bernsteinfarben bis bernsteinrot (Name meint zinnoberrot), im Scheitel besonders intensiv rötlich scheinend, hartelastisch; 7 oder 8 Seitendornen sind gerade bis leicht gebogen, oft sehr dünn, strahlend stehend, 8 bis 12 mm lang; Mitteldornen nur wenig unterschieden von den Seitendornen, im Alter dunkler und stärker, dann 12 bis 15 mm lang. Runde Areolen sind weißwollig, 0,4 cm im Durchmesser, später kahl, etwas vertieft, Areolenabstand 10 bis 13 mm.

Blüten: trichterförmig, schlank, zitronengelb in schwefelgelb übergehend, metallisch glänzend. Blüten 4 bis 5 cm hoch und 5 bis 6 cm breit; Petalen bis 40 mm lang und 3,5 mm breit; Griffel 30 mm lang, weiß, gebündelt; Narbe hellrubinrot mit 12 dicken 3 mm langen Narbenlappen; Staubfäden gelb, um 6 mm lang und 1 cm hoch in die Röhrenwand inseriert; Staubbeutel hellockergelb; Blütenboden leicht gerötet; Nektarrinne vorhanden; Fruchtkammer 7 mm lang und 3 mm breit.

Typstandort: westlich von Santiago FR 1375, Gf 120. Kommt auch in der Umgebung von Jaguari vor. Die Bilder wurden von R. Pontes am Cerro Tavari aufgenommen.


 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)