Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus buiningii Buxbaum 1968

benannt nach Albert F. H. Buining, langjährigem Vorsitzenden der Vereinigung SUCCULENTA

Erstbeschreibung:

Kakteen und andere Sukkulenten 19(12) :229-231 .1968

Beschreibung:

Körper: stets einfach, nie sprossend, 40 cm hoch, 20 cm breit, hell graugrün, im Scheitel nicht wollig,
Rippen: ca. 16, sehr dünn, ca. 2 cm hoch, an der Basis 12-14 mm breit, zuweilen spiralig gedreht, in dünne scharfkantige, beilförmige Höcker gegliedert, die kinnartig, die darüber liegende Areole um 6-7 mm überragen.Notocactus buiningii Areolen: anfangs länglich, weißwollig, verkahlend und dann rundlich. Alle Dornen breit und flach, an der Spitze glasig gelblich, an der Basis verdickt und dunkelbraun bis schwarz, bis 3 cm lang. Mitteldornen: etwa 4, kreuzförmig angeordnet, oft von einem kleinen Nebendorn begleitet, bis 4 cm lang.

Blüten: bis 7 cm lang, 8 cm breit, außen von weißer bis brauner Wolle bedeckt, mit braunen Borsten besetzt, Blütenblätter rein gelb, die äußeren mit bräunlichem Mittelstreifen, bis 35 mm lang, etwas lanzettartig mit Spitzchen versehen, können aber auch rundlich enden, die 8-10 mm breit Röhre ist glockenförmig, Staubblätter oberhalb einer etwa 1 mm tiefen Nektarrinne inseriert bis zum Schlund, Staubfäden gelb, Griffel etwa 25 mm lang, Narben etwa 9, rot, die Staubblätter überragend, selbststeril. Die Blüten öffnen kurz vor dem Zenitstand der Sonne.

Frucht: zunächst beerenartig, fleischig, zur Reife bis 35 mm auswachsend, rötlich, dann trocknend und an der Basis aufspringend, ähnlich wie bei Notocactus mammulosus. Samen: helmförmig, mit großem basalem Hilum, das an der Basalseite polsterartig vorsteht, mattschwarz (ähnlich Notocactus herteri).

In der Kultur ist die Art vom 3. bis 4. Lebensjahr heikel. Sie reagiert schnell auf falsche Ph-Werte der Erde. Bei uns in Kultur vertragen die Sämlinge das erste und zweite Pikieren sehr gut und wachsen zunächst einmal. Wenn sie im dritten Lebensjahr die Größe von 2 cm bis 4 cm erreicht haben, dann verliert man viele Pflanzen. Das ist in jeder Kultur so - unabhängig vom Substrat – selbst bei Leuten, die als versierte Gärtner und Könner gelten. Später machen die Sämlinge keine Probleme mehr. Es verwundert nicht, dass so wenige Sämlinge bei den Händlern zum Verkauf stehen.


Typstandort: Zwischen Livramento und Quarai bzw. zwischen Livramento und Masoller in steinigen Weiden oder auf Steinplatten.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)