Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus uebelmannianus var. uebelmannianus Buining 1968

Erstbeschreibung:

Buining, A. F. H. (1968): Kakteen und andere Sukkulenten 19 (9): 175 - 176.

Beschreibung:Notocactus uebelmannianus

Körper: flach kugelig, im Alter säulig, nicht oder selten sprossend, meist glänzend dunkelgrün, bis weit über 15 cm im Ø bei 10 cm Höhe, Scheitel wenig eingesenkt, nackt, ohne Dornen; jüngste Areolen ohne Dornen, Faserwurzeln. Rippen 12 - 16, bis 3,5 cm breit, rund, ziemlich stark höckerig, die runden Höcker kinnartig vorgezogen.

Areolen: bis 10 mm breit, 8 mm lang, zuerst mit ziemlich viel weißer schmutziger Wolle, später kahl, bis 2,5 cm entfernt, unter den Areolen mit kleinen Quergruben. Dornen abhängig vom Standort, sehr variabel; mehr oder weniger gegen den Körper gedrückt; Randdornen 6, dazu ein längerer, bis 3 cm langer Dorn nach unten und manchmal noch einige kürzere aus dem oberen Teil der Areole, weißlich, nicht hart und stechend, ungleich lang und oft auch mehr abstehend und miteinander verflochten.

 

Knospen: stark braun bis grau bewollt; Blüte: dunkel rosa bis pupurn, aber nie orange, 4 - 6 cm breit, bis 3 cm lang, kurz trichterförmig; Fruchtknoten rund bis länglich, ca. 7 mm Ø, mit weißer bis bräunlicher Wolle und braunen Borsten; Blütenröhre bekleidet wie der Fruchtknoten; Staubblätter direkt über einer geringen Einschnürung am Grunde der Blütenröhre bis zum Saum, ca. 13 mm lang, cremegelb; Staubbeutel gelb, zum Griffel neigend und die Nektarkammer abschließend, oben die Blütenröhre ganz ausfüllend, reizend; Griffel 18 - 20 mm lang, 1,25 mm dick, unten weißlich, nach oben in die Farbe der Blütenblätter übergehend, diese bis 2 cm lang und bis zu 4 mm breit, spitz zulaufend.

Frucht: zuerst stark behaart und borstig, bei der Reife nur noch unten behaart und beborstet, glänzend rot werdend, bis 1 cm lang und bis 1,5 cm Ø. Samen: helmförmig, verhältnismäßig klein.

Vorkommen: auf dem Gipfel eines ziemlich isolierten Berges in der Nähe von Guaritas, Rio Grande do Sul, Brasilien. HU 78.
Wächst mit der Form flaviflorus zusammen.

 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)