Donnerstag, 28 März 2024
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Wigginsia pauciareolata

  • Wigginsia pauciareolata (ARECHAV.) R.KIESLING
    Monogr. Syst. Bot. Missouri Bot. Gard. 74(2): 1246 (1999)

pauciareolata WRA Abraham
Wigginsia pauciareolata WRA 140 (Foto: Wolf-Rainer Abraham)

Einzeln, im Scheitel nabelförmig eingedrückt, ± 20 sehr scharfe Rippen mit wenigen Areolen; 4 Randdornen; Blüten etwas trichterförmig, gelb. Fruchtknoten wollig.
Der Körper ist scheibenartig, blaugrün, ±5 cm hoch und 8 - 10 cm im Durchmesser, in der Oberansicht zusammengedrückt oder etwas versunken und nabelig, unten kreiseiförmig. Die 15 - 21 Rippen haben einen scharfen Rücken und sind im
Querschnitt dreieckig. Auf jeder Rippe sind zwei, mitunter nur eine Areole sichtbar, die andere ist verborgen im Filz des Scheitels; die Areolen sind kreisrund und wollig. Die 4 Dornen sind strahlend gestellt, weißlich und scharfgespitzt.

Die Blüten sind ± 3 cm hoch, die untere Hälfte bekleidet mit wolligem, seidigem, weißlichem Flaum. Die Blütenröhre ist schmal; die Deckblättchen sind linealisch, scharf, grünlich; die Kelchblätter sind steif gespitzt, gelblich wobei der Rücken rosa gefärbt ist. Die Blütenhülle ist goldgelb, die Kronblätter sind spateiförmig. Der Staubblätterkranz ist nur halb so hoch wie die Blütenhülle; die Staubfäden sind seidenartig gelb, die Basis ist karminrot. Der Griffel ist gerade, gerillt, länger als der Staubblätterkranz, die samtartigen Narben sind ockerrot. Der Fruchtknoten ist kugelig und im wolligen Flaum verborgen, der ihn einhüllt.

Diese Pflanze unterscheidet sich von ihren Verwandten durch ihre scheibenähnliche Form und die geringe Zahl der AreoIen; alle aus der Aussaat aufgekommenden Pflanzen weisen am Ende von 2 Jahren die identische Form und die gleiche Anzahl AreoIen auf.
Sie kommt vor im Departemento Soriano, rings um Mercedes. Sie blüht im November. (Anmerkung Redaktion: Monatsangabe für Südamerika!)

(aus Arechavaleta 1905; Übersetzung: S. Theunissen (1993): Zu den Wurzeln zurück (27). - in: INTERNOTO 14 (4): 132-133)

Bedeutung des Namens: pauciareolatus bedeutet wenige Areolen auf einer Rippe

Erstbeschreibung:

  • Echinocactus pauciareolatus ARECHAV.
    Arechavaleta, J. (1905): Anales Mus. Nac. Montevideo 5: 246, pl. 26

Synonyme:

  • Malacocarpus pauciareolatus (ARECHAV.) A.BERGER
    Berger, A. (1929): Kakteen (Berger)342. (→ inkorrekter GattungsnameICN Art. 11.4)
  • Notocactus pauciareolatus (ARECHAV.) KRAINZ
    Krainz, H. (1966): Kakteen And. Sukk. xvii. 195
  • Notocactus sellowii (LINK &OTTO) S.THEUN. f. pauciareolatus (ARECHAV.) N.GERLOFF
    Gerloff, N. (1993): Internoto 14(2): 72
  • Echinocactus leucocarpus ARECHAV.
    Arechavaleta, J. (1905): Anales Mus. Nac. Montevideo 5, Tomo II, Montevideo 239 Tafel 23

 

 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)