Freitag, 29 März 2024
A+ R A-

Notocactus erubescens (Osten 1941) Marchesi 1972

erubescens meint hier rot schimmernd (Körper mit Dornen)

Erstbeschreibung:

Marchesi (1972): Bol. soc. Argent. Bot. 14 (3): 248.

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Beschreibung:

Körper: jung kugelig, Epidermis dunkel- bis blaugrün, später gestreckt mit viel weißlicher Areolenwolle, 6 - 7 cm dick, mehr als12 cm hoch werdend, Scheitel voll weißer Wolle, die später an den Areolen hängt, solitär; Rippen 16 - 20, senkrecht verlaufend mit konischen Erhebungen zwischen den Areolen; Mitteldornen 2 - 7 (meistens jedoch 4 - 5), dunkelbraun - rotbraun, halb abstehend; Randdornen 11 - 20, hell, weißgelb, liegen seitlich an, fast alle Dornen gleich lang (5 - 12 mm).Foto Henßen
Blüte: öffnet sich um den Höchststand der Sonne, 4 - 5 cm groß; Staubfäden bis zur halben Höhe der Röhre inseriert, reichlich blühend.
Frucht: weißwollige, fleischige, langgestreckte Beere.

Typstandort: Süduruguay

Bemerkung: Letzte Identifikation dieser Pflanze geschah von Dirk von Vliet um 1970. Eine zweiköpfige Pflanze vom Pan de Acugur lebt heute noch in der Sammlung Köhres und von ihr ist auch im Jahre 1980 Samen verbreitet worden. Seit 30 Jahren sind keine Pflanzen vom Fundort in Süduruguay zu uns gekommen. Alte Namen für diesen Übergang zwischen N. scopa und N. mammulosus waren: N. floricomaus var. spinosissimus, Notocactus scopa fa. Fric´und Notocactus scopa fa. maior. Die Nachzuchten sind alle nicht einheitlich, was auf Hybridation schließen lässt.
Die Merkmale von N. erubescens stimmen ziemlich überein mit den Merkmalen von N. schlosseri, der jedoch sehr einheitlich ist.

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)