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Notocactus erubescens fa. schlosseri (van Vliet 1974) N. Gerloff & J. Neduchal 2004

benannt nach dem Sohn Peter von Hugo Schlosser *1903, Kakteensammler und Autor in Uruguay

Erstbeschreibung:

van Vliet, Dirk: Succulenta 53 (1) S. 10 - 13: 1974

Literatur:

Schäfer, G.: Die Gattung Notocactus , Dresden 1980: S. 87.
Gerloff, N. & Neduchal, J. INTERNOTO 2/2004 S. 52

Beschreibung:

Körper: einzeln, verkehrt birnenförmig, später kurzzylindrisch, bis 20 cm hoch und 11 cm Ø, frischgrün; Scheitel eingesenkt, mit rotbraunen Dornen umgeben und mit wenig Wollfilz bedeckt. Rippen etwa 22, 8 mm hoch, Kinnhöcker zwischen den Areolen.
Areolen: eingesenkt zwischen den Höckern, etwa 7 mm auseinander stehend, ca. 2 mm Ø, mit Wollfilz bedeckt, später kahl.
Mitteldornen 4, kreuzförmig gestellt, aufrecht, abgeplattet rund, steif, stechend; der nach oben gerichtete ca. 24 mm, der nach unten gerichtete 17 mm lang, oft schwer von den Randdornen zu unterscheiden, rotbraun, an der Basis hellbraun, später vergrauend, manchmal etwas verbogen; Randdornen etwa 34, gerade, nadelförmig, hyalin mit hellbraunem Punkt an der Basis, etwa 11 mm lang, oft zu Mitteldornen auswachsend.Notocactus schlosseri

Blüten: rund um den Scheitel, 4,5 cm lang und 5 cm Ø, selbststeril; Blütenröhre glockenförmig, um den Fuß des Griffels einen Wall bildend, ein viertel der Röhre mit Staubblättern besetzt, glänzend hell zitronengelb, außen bekleidet mit rosa und grünlichen Schuppen, brauner Wolle und braunen Borstenhaaren; Petalen spatelförmig und an der Spitze gezahnt, innen glänzend hell zitronengelb mit grünlichem Mittelstreifen an der Spitze; Staubfäden nach oben spreizend, etwa 14 mm lang, zitronengelb mit gleichfarbigen Staubbeuteln; Griffel ca. 14 mm lang, 10 dunkelrote Narben tragend, die gerade die Staubbeutel überragen; Fruchtknoten ca. 7 mm lang, rund bis oval. Frucht: ziemlich dickwandig, lang auswachsend und vertikal öffnend; Inhalt ca. 400 Samen;
Samen helmförmig; Hilum gesäumt mit einem weißen gewellten Rand; Testa bedeckt mit schwarzen, glänzenden Höckerchen.

Typstandort: auf sandigen Weiden an der Laguna bei Garzon im Osten des Dept. Maldonado, Uruguay. Standort durch Aufforstung vernichtet. S 157

Kommentare (1)

Dieser Kommentar wurde vom Moderator der Site gekürzt.

Dies ist leider eine grobe Fehlbestimmung von N. Gerloff und J. Neduchal, denn die Erstbeschtreibung und die Abbildung des Echinocactus erubescens durch C. Osten passt überhaupt nicht zu N. schlosseri van Vliet. Echinocactus erubescens ist vielmehr dem N. mammulosus ähnlich.

  wrabraham
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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)