Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus rubropedatus F. Ritter 1979

Erstbeschreibung:

Ritter, Friedrich (1979) Kakteen in Südamerika, Band 1, Spangenberg: 189 - 190.

Literatur:

Gerloff, Norbert in INTERNOTO 23 (1/2) 2002, S. 36.

Beschreibung:

Körper: grün, halbkugelig bis kugelig, tief eingesenkter Scheitel, 4 - 6 cm Ø; Rippen 21 - 23, stumpf, 6 mm hoch, mit bis zu 3 mm tiefen Kerben, Höcker dazwischen gleichmäßig gerundet, in der Mitte zwischen den Areolen; Furchen gerade, basal sehr eng.Notocactus rubropedatus
Areolen: 2 - 3 mm Ø, rund, vertieft, weißfilzig, 3 - 5 mm von einander entfernt; Dornen nadelförmig; Mitteldornen 1 - 4, bräunlich, mit rotem Fuß, schwarze Spitze, der untere am längsten, abgeflacht, 1 - 2 cm lang, mehr oder weniger verbogen; Randdornen 10 - 12, ringsum anliegend, blass gelblich, gerade bis gebogen, 5 - 15 mm lang.

Blüten: nachmittags öffnend, geruchlos, 4 cm lang, 3,5 cm Ø; Fruchtknoten 12 mm lang, 7 mm Ø, besetzt mit vielen blassroten spitzen Schuppen und grau-brauner Watte, oben mit einigen feinen braunen Borsten; Samenkammer lang, Samenstränge von der Basis verzweigt, im unteren Teil fehlend; Nektarrinne eng, honiggelb, kaum 1 mm hoch; Röhre 10 mm lang, schüsselförmig, oben 12 mm weit, innen hellgelb wie die Petalen; Schuppen hier 1 - 2 mm lang, mehr braune Haarborsten; Staubfäden 7 - 12 mm lang, gegen den Griffel gelehnt, Insertion auf den untersten 2 mm der Röhre; Griffel hellgelb, 13 mm lang, über 1 mm Ø; Narben 12, dunkelpurpurn, nur 2 mm lang, die Staubbeutel nur gering überragend; Pollen weiß; Petalen unten
aufrecht nach oben gebogen, 18 mm lang, 5 mm breit, spatelförmig, unten sehr verschmälert, schwefelgelb, zahlreiche Übergänge zu den Schuppen mit rotbraunem Rückenstreifen.

Frucht: wie Fruchtknoten bedeckt.
Samen: 1 mm lang, breit und dick, mützenförmig; Testa schwarz, matt, fein gehöckert, HMB nicht schief, flach, weiß, an seinem Rand die Testa nicht überragend, rundlich, ventralwärts etwas verschmälert; Micropyle zentral, Abrissnarbe zum dorsalen Rand hin, beide gering vorgewölbt.Foto N. Gerloff
Typstandort: 1998 in der Mitte von Sao Gabriel und Dompedrito gefunden Gf 886, Gf 1036.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)