Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus bregmanianus Van Vliet 2005

Benannt nach Rob Bregmann, einem Kakteenfreund von D. van Vliet

Erstbeschreibung:

Dirk van Vliet in SUCCULENTA 84 (2) 2005 S. 68 - 70

Literatur:

Dirk J. van Vliet: Notocactus bregmanianus van Vliet; INTERNOTO 26 (3) 2005 S. 67-72

Beschreibung:

Der Körper ist kugelförmig, stets einfach, nie sprossend, 13 cm hoch, 12 cm breit, bläulich dunkelgrün, im Scheitel vertieft und mit Wolle versehen; Die Wurzeln sind breit verästelnd, bis ca. 15 cm tief, je nach Bodenstruktur.Notocactus bregmannianus
Die ca. 15 Rippen sind auf der Kante abgerundet und bilden bis zur Basis ein Dreieck. Sie sind 2 cm hoch und 2,5 cm breit auf halber Höhe. Auf den Rippen stehen rundliche Höcker. Die Areolen liegen vertieft,sind rundlich, ~5 mm Ø und 10 mm von einander entfernt, leicht wollig, später kahl.

Die Dornen sind rötlich brauen und vergrauen später. Die 4 Mitteldornen sind kreuzförmig angeordnet und nadelförmig, 15 - 20 mm lang und werden von 12 im Kreis stehenden Nebendorn begleitet.

Die Knospen erscheinen blass bis dunkelbraun aus den jungen Areolen.

Die Blüten öffnen sich breit trichterförmig bis 3 cm Ø und ist selbststeril. Die Blütenblätter haben eine spatel- bis lanzettförmige Form und besitzen ein leuchtendes Gelb und sind mit einem blass purpurnen Mittelstreifen versehen. Die Staubgefäße , ca. 10 mm lang, leuchten gelb-orange und sind überall im Blütenkelch inseriert.  Das Receptakulum ist gelblich, mit einer gedrücktem Nektarkammer am Grunde. An der Außenseite ist die Blüte mit braunen Borsten und blass purpurnen Schuppen bedeckt. Der Fruchtknoten ist schmal (5 mm), eiförmig, mit brauner Wolle bedeckt.,   das Ovulus ist in der unteren Hälfte des Fruchtknotens inseriert..

Die Frucht wird ca. 25 mm lang und enthält bis zu 340 Samenkörner. Die Placenta vertrocknet nach der Reife des Samens. Die Wand der reifen Frucht verdirbt und die Samen werden durch Löcher und Spalten in der Fruchtwand entlassen. Der Samen ist helmförmig,  mit einem umgestülptem Rand. 

Der Samen ist 1,6 mm lang und breit, mattschwarz, die Testa ist  gehöckert, das Hilum eiförmig, ockergelb, die Mikrophyle mit Warzen bedeckt. 

Typusstandort: Notocactus bregmanianus wächst entlang der Straße von Masoller nach Artigas, entlang der brsilianisch-uruguayanischen Grenze. DV 155

Kommentar: Diese Pflanze unterscheidet sich von seinen Verwandten Notocactus buiningii und Notocactus erythracanthus durch seine bläulische Epidermis, der borstigen braunen Bedornung und einer ziemlich kleinen Blüte mit in der gesamten Blütenröhre inserierten Staubgefäßen..

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)