Donnerstag, 01 Juni 2023
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Notocactus scopa fa. marchesii (W.-R. Abraham) N. Gerloff & J. Neduchal 2003

Erstbeschreibung:

Abraham, Wolf-Rainer (1989): Kakteen und andere Sukkulenten 40 (7): 174 - 176.

Literatur:

Gerloff & Neduchal: Die Pflanzen um Notocactus scopa, INTERNOTO 3/4, 2003.

Beschreibung:Notocactus scopa fa marchesii

Körper: besitzt einen der kleinsten Körper der Gruppe,stark sprossend, bis 10 cm lang, bis 4 cm Ø beim Zentralkörper; Epidermis gelb- bis hellgrün, Rippen (19) - 23 - 28, Areolenwolle und alle Dornen sind weißlich, Randdornen etwa 40, Mitteldornen 2 - 4, bis 18 mm lang, können manchmal strohgelb sein.

Blüten: hell, zitronenfarben, 5 cm Ø, Blütenröhre 15 mm lang, bedeckt mit hellbrauner bis brauner Wolle, die nach unten heller wird und unten am Fruchtknoten fast weiß ist, Bracteolen winzig und mit einer hellbraunen Borste versehen; Blütenblätter zitronengelb, lanzettlich, 20 - 23 mm lang, bis 4 mm breit, gespitzt; Staubblätter gelb, Insertionen bis zum Saum, Nektarrinne vorhanden; Griffel immer rot, etwas über 20 mm lang; Narbe 2 - 3 mm, überragt die Staubbeutel um um 1 - 2 mm, etwa 11 Narbenlappen, 3 mm lang, Spitze nach außen gekrümmt, rot bis hellrosa; selbststeril.

Frucht: völlig in die Wolle und die Borsten des Fruchtknotens eingehüllt, bis 8 mm lang und 5 mm breit, bei der Reife im unteren Drittel horizontal öffnend. Die unteren Fruchtdrittel verbleiben oft mehrere Jahre noch an der Pflanze und
umgeben den Pflanzenkörper manchmal wie "Jahresringe".
Samen: 0,5 mm lang, 0,4 mm breit, Testa schwarz, glänzend; Warzen klein, rund, Hilum kaum vorgewölbt; Mikropyle als
kleiner Zipfel ausgebildet, Umbiculus winzige Erhebung, kaum sichtbar; Strophiola schmutzig-cremefarben.

Typstandort: Dept. Treinta y Tres, Nord-Uruguay, 100 m über N.N. Die Pflanzen wachsen hier an Steilwänden in Felsspalten. WRA 34.

Bemerkung: Die Narbe steht fast 1 cm über den höchsten Staubbeuteln. Die Sprosse lassen sich nicht leicht lösen. Die Pflanzen blühen in Kultur selten.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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