Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus arnostianus var. arnostianus Kolarik & Lisal

mit arnostianus wird der Tschechische Kakteenliebhaber Arnost Janoushek geehrt

Erstbeschreibung:

Kolarik J. & Lisal K. in Internoto, 7 (1) S. 6-19 . 1986

Beschreibung:Foto: N. Gerloff

Körper flachkugelig, einzeln, 8 cm breit, 3-6 cm hoch, grün bis dunkelgrün vertieft, ohne Dornen; Rippen: 21-30, teilweise spiralig gedreht, 3-7 mm breit, 2-6 mm hoch, zwischen den Areolen 3 mm hohe Höcker;
Areolen: rundlich, 2-3 mm Ø, weisslich bewollt, 5 mm entfernt, 12-16, dünn, gekrümmt, zu den Seiten gerichtet, strohgelb bis weisslich, gelbrot bis braunrot variierend, im Neutrieb dunkler, dann vergrauend, 7 mm lang. Mitteldornen: 1-3, von den Randdornen kaum zu unterscheiden, deutlich andere Farben, kräftiger und länger, 5-25 mm lang, immer gekrümmt der untere der Längste, in den Blühareolen dunkler und länger, anliegend.N arnostianus

Blüten: 60 mm lang, 75 mm Ø, glockenförmig, scheitelnah, in mehreren Schüben, Nachmittagsblüher, duftend. Pericarpel : 17 mm lang, 6 mm breit, von kleinen grünbraunen Schuppen mit graubrauner Wolle und dunkelbraunen Borsten bedeckt . Röhre: bis 10 mm lang, außen grün, mit längeren Schuppen, beiger Wolle, 7 mm lange dunkelbraune Borsten, Blütenboden innen gelb, Nektarfurche 1,5 mm tief, gelb, mit Nektar, äußere Perianthblätter bis 30 mm lang, 6 mm breit, spatelförmig gespitzt, mit braunem Mittelstreifen, innere bis 35 mm lang, 7 mm breit, gespitzt, schwefelgelb, teilweise kleine Zähnchen an den Spitzen. Griffel: 13-16 mm lang, 1,5 mm dick, hellgelb, gerillt. Narben : purpurn, 10-14 Äste, 3-4 mm lang, die Basis überragt die längsten Antheren 2-3 mm Staubfäden : als dünner Ring um den Griffel, je nach Fadenlänge als Bäumchen um den Griffel, zitronengelb Staubblätter: 1 mm lang, hellgelb; Samenkammer: 15 mm lang, voll mit weißer S...

(Foto: N. Gerloff)

Frucht: um 20 mm lang, bis 14 mm dick (unreif), fassförmig, grün, im Übergang zur Röhre schüsselartig verbreitert, dünn von weisser Wolle bekleidet, spärliche braune Borsten, in der Reife Verlängerung des basalen Teils bis auf 50 mm, dadurch entsteht unter den Samen ein Hohlraum. Samen: 1,1 mm lang, 0,9 mm breit, Testazellen schwarz, bilden kegelartige, sternförmige Papillen, Testaoberfläche von starker brauner Cuticula bedeckt, Hilum oval, Micropylarbereich cremefarben, Gewebe am Testarand nicht vergrößert, Micropyle zentral, überragt stark die Hilumbasis, Umbilicus zum zentralen Rand hin verschoben, stark überragend, Embryo oval, an der Stelle des Perisperm abgeflacht, Perisperm leer, Kotyledonen sichtbar.

Vorkommen: auf Steinplatten in Weideland.
Typstandort: nordwestlich Dom Pedrito, Rio Grande do Sul, Brasilien. Gf 307a, HU 338 pro parte.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)